In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Fischer, Sven
* 16.4.1971
Geb. in Schmalkalden; begann als Leichtathlet bei BSG Werkzeugkombinat Schmalkalden; 1982/83 Wechsel zum Skilanglauf bei BSG Stahl Seligenthal; 1983 Biathlon; KJS Oberhof; ASK Vorwärts Oberhof; 1989 Abitur, NVA u. DDR-Juniorenmstr.
1990 verletzt; WSV Oberhof 05 (Trainer Frank Ullrich, später Mark Kirchner); 1991 Europacup Sprint (3. Pl.); 1992 Dt. Mstr. Staffel (Gold), 20 km (Bronze); vier Olymp. Spiele: 1994: Staffel (Gold), 20 km (Bronze); 1998: Staffel (Gold); 2002: Sprint (Silber), Staffel (Silber); 2006: Sprint (Gold), Staffel (Gold), Verfolgung (Bronze) – insgesamt acht olymp. Med.; siebenmal WM: 20 km (1999), Massenstart (1999), Team (1993), Staffel (1995, 1997, 2003, 2004); sechs WM-Silber- bzw. Bronzemedaillen; zweimal Sieger Gesamt-Weltcup (1996/97, 1998/99), dreimal Sieger Sprint-Weltcup (1992/93, 1993/94, 2001/02), je zweimal Sieger Weltcup Massenstart (1998/99, 2000/01) u. Verfolgungsrennen (1997/98, 2004/05); 33 Weltcup-Einzelsiege; 1991 – 97 Bundeswehr (Entlassung wegen einer IM-Registrierung sechs Wochen vor der Wende); danach Angest. eines Logistikunternehmens; 1995 Verdienstkreuz der Bundeswehr, »Goldener Lachs« (für Verdienste um die dt.-norw. Freundschaft); seit 2007/08 ZDF-Experte Biathlon; 2009 Mitgl. der 13. Bundesversammlung für die CDU; wohnt in Schmalkalden.
Volker Kluge
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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