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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Fleck, Rudi

* 24.12.1930 ✝ 11.11.2012

Geb. in Greifswald; Vater Eisenbahnarb., Mutter Hausfrau; Volksschule, 1945 – 50 Lehre u. Arbeit als Verwaltungsangest. in der Gemeinde Kröslin (Krs. Wolgast); 1946 FDJ; 1950 – 52 Bürgermeister von Kröslin; 1951 SED; 1952 Abt.-Ltr. beim Rat des Krs. Greifswald; 1952 / 53 Planer im Kraftwerk Peenemünde; 1953 – 55 Ltr. der Abt. Staatliche Organe der SED-KL Wolgast; 1955 / 56 Stud. an der SED-BPS Rostock; 1956 / 57 Sekr. der SED-KL MTS-Bereich Stolpe; 1957 / 1958 Sekr. des Rats des Krs. Wolgast; 1958 – 60 Ltr. der Org.-Instrukteur-Abt. beim Rat des Bez. Rostock; 1960 / 61 Teiln. am Sonderlehrgang des ZK der SED zur Ausbildung leitender Staatsfunktionäre an der DASR Potsdam-Babelsberg, Dipl.-Staatswiss.; 1961 – 68 OB von Rostock (Nachf. von Wilhelm Solisch); 1968 bis 10.12.1989 Vors. des Rats des Bez. Schwerin (Nachf. von  Michael Grieb); 1968 – 89 Abg. des Bezirkstags Schwerin; 1976 / 77 Stud. an der PHS der SED »Karl Marx«, Dipl.-Gesellschaftswiss.; 8.12.1989 – 10.4.1990 U-Haft, 2.2.1990 Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft des Bez. Schwerin wg. »Vertrauensmißbrauchs«; am 24.5.1990 Eröffnungsbeschluß des OG der DDR, Gegenstand des Verfahrens war die »Finanzierung außerplanm. u. gesetzwidriger Vorhaben u. Maßnahmen« durch Fonds des Rats des Bez. u. des Rats der Stadt Schwerin im Umfang von 7,5 Mio. Mark in der Zeit von 1978 – 89 beim Umbau zweier alter Gebäude zu einem Gästehaus in Schwerin-Frankenhorst sowie die Melioration u. Gestaltung des Geländes; 27.11.1996 durch Urteil des Landgerichts Schwerin aus rechtlichen Gründen in allen Anklagepunkten freigesprochen; April 1990 – Nov. 1992 arbeitslos; ab Dezember 1992 Altersrente, gest. in Rostock.

Andreas Herbst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten