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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Fließ, Walter Gustav

* 21.6.1857

Geboren in Berlin am 21. Juni 1857, entstammte einer begüterten Familie und besuchte ein Berliner Gymnasium bis zur Obersekunda. Er erlernte den Apothekerberuf, studierte in den USA Medizin und erhielt dort von der Science of Rochester (New Jersey) den Professorentitel. Nach Weiterbildung in London, Paris und Kopenhagen Rückkehr nach Berlin, war drei Jahre Assistent bei einem Naturarzt und leitete eine Heilanstalt für Epileptiker in Grünau. 1896 übersiedelte er nach Hamburg, wo er eine Heilanstalt gründete. Mitglied der SPD, schloß sich 1917 der USPD an und wurde für diese 1920 zum Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft gewählt. 1921 Mitglied der KPD, war er dann bis 1924 deren Abgeordneter in der Bürgerschaft. 1924 verließ Fließ die KPD, er trat politisch nicht mehr hervor, sein weiterer Lebensweg war nicht zu ermitteln.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten