In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Freyer, Yvonne Ruth
* 12.9.1921 ✝ 27.9.2014
Geb. in Berlin; Vater Buchhändler u. Gewerbetreibender; Grund- u. OS in Berlin; 1933 mit den Eltern Emigr. in die Niederlande, 1933 – 35 OS in Amsterdam; 1936 – 38 Handelsschule Glauchau; 1937 – 40 kaufm. Lehre u. Arbeit als Kontoristin in Glauchau u. Luckenwalde; 1941 – 43 Schreibkraft an der Höheren Fliegertechn. Schule Jüterbog; 1943 – 45 Stenotypistin bei der Fa. Märkle & Kniesche in Leipzig. 1945 / 47 Angest. beim Polizeiamt Glauchau; 1945 KPD, 1946 SED; 1945 / 46 Volontärin bzw. Hilfsred. bei der »Sächsischen Zeitung« Dresden; 1947 / 48 Halbjahreslehrgang für Journalisten an der PHS der SED; 1948 / 49 Presseref. des DFD-LV Sachsen; 1949 / 50 polit. Mitarb. der SED-LL Sachsen; 1950 / 51 Red. der »Sächsischen Zeitung«, 1951 Chefred. der SED-Ztg. »Freie Presse« in Zwickau in Thüringen (erste weibl. Chefred. der Parteipresse); 1952 – 59 erste Chefred. der SED-Bezirksztg. »Das Freie Wort« bzw. »Freies Wort« Suhl; 1956 – 60 Mitgl. der SED-BL Suhl; zeitw. Vors. des VDJ-BV Suhl; 1959 Verdienstmedaille; 1959 / 60 Studium an der PHS; 1960 Chefred. der Presseinformation beim Presseamt der Reg. der DDR; 1962 – 68 Chefred. der illustrierten Wochenztg. »Für Dich«; 1964 – 69 Mitgl. des Präs. des DFD-Bundesvorst., zeitw. auch Mitgl. der Frauenkommission beim PB des ZK der SED; 1965 Clara-Zetkin-Med.; 1968 – 83 Chefred. der Frauenztschr. »Sibylle«; gest. in Berlin.
Kirsten Nies
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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