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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Friedrich, Johannes

* 27.8.1893 ✝ 12.8.1972

Geb. in Leipzig; Vater Landkartenzeichner; 1904 – 13 Gymnasium in Leipzig; 1913 – 18 Studium der indogerman. Philologie in Leipzig, dort 1916 Prom., 1924 Habilitation; 1924 – 29 Privatdoz., 1929 außerord. Prof., ab 1936 ord. Prof. für oriental. Philologie u. Dir. des Oriental. Inst. der Univ. Leipzig; 1940 Mitgl. der Sächs. AdW; 1944 / 45 Wehrmacht, anschl. amerikan. Kriegsgef.

1947 – 48 Prodekan der historisch-philosoph. Fak., 1948 / 49 Rektor der Univ. Leipzig (Nachf. von  Erwin Jacobi); 1950 aufgrund polit. Restriktionen u. der Verweigerung eines Interzonenpasses zur Teiln. am Marburger Orientalistentag aus dem Universitätsdienst in Leipzig ausgeschieden; ab 1950 Ordinarius für Altorientalistik am Orient-Institut der FU Berlin; Ehrenmitgl. der Dt. Orientgesell.; gest. in West-Berlin.

Arbeitsgebiete: Altphilologie, Hethitologie.

Kurzgefaßte Grammatik–Hethitisches Elementarbuch. Indogermanische Bibliothek (Bd. 1), Heidelberg 1940; Lesestücke in Transkription. Indogermanische Bibliothek (Bd. 2), Heidelberg 1946; Hethitisches Wörterbuch. Indogermanische Bibliothek Reihe 2, Heidel-

Stefanie Müller

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten