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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Frohberg, Fred

* 27.10.1925 ✝ 1.6.2000

Geb. in Halle; Vater Trompeter; Klavierunterricht, Sängerknabe im Halleschen Stadtsingechor; bis 1945 Kriegsdienst, verwundet; im Lazarett Bekanntschaft mit Swing u. Jazz, erste Auftritte im Raum Halle.

1946/47 Studium am Thür. Landeskonservatorium in Erfurt; daneben Mitwirkung in Programmen u. a. am Steintor-Varieté Halle; 1947 1. Preis beim ersten Schlagerpreissingen in Halle; 1948 – 58 fest angestellt beim Rundfunktanzorchester Leipzig (Ltg. Kurt Henkels); Zusammenarbeit mit den Komponisten Walter Eichenberg (»Einsam liegt ein Schiff im Hafen«, »Steuermann, halte Kurs« u. a.) u.  Gerd Natschinski (»Einer wird bei dir bleiben«, »Zwei gute Freunde« u. a.); ab 1955 wiederholt Gastspielreisen in die Bundesrep. Dtl. u. osteurop. Länder, Auftritte mit führenden dt. u. ausländ. Orchestern; seit den 50er Jahren Mitwirkung in Sendungen des DFF, u. a. »Freds Melodien«, »Da lacht der Bär«, »Ein Kessel Buntes«, »Musik, die Ihnen Freude bringt«; kleinere Rollen in drei DEFA-Musikfilmen; erfolgr. Teiln. an internat. Schlagerfestivals in Sopot (Polen) 1961 u. Rostock 1962 u. 1963; 1967 – 77 Ltr. des Fred-Frohberg-Ensembles (Ensemble 67), danach solist. tätig; Verdienste um den künstler. Nachwuchs, u. a. als Lehrbeauftr. an den HS für Musik in Leipzig u. Dresden; 1984 NP.

Bei Amiga zahlr. Singles, zwei Porträt-LPs u. zwei LPs mit dem Fred-Frohberg-Ensemble, weitere Plattenprod. in Ungarn, Rumänien u. der Bundesrep. Dtl; 2000 CD »Zwei gute Freunde. F. F. – Seine größten Erfolge«; gest. in Leipzig.

Bernhard Hönig / Jan Wielgohs

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten