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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Fürneisen, Bodo

* 30.6.1950

Geb. in Berlin; aufgewachsen bei den Großeltern; Oberschule, Abitur; Lehre als Schriftsetzer; 1970 – 72 NVA; 1973 – 77 Regiestudium an der HFF, Diplomfilm »Die Entdeckung« (auch Drehbuch / DB); 1977 – 79 Regieass., 1979 – 91 Regisseur beim DFF: »Komm mit mir nach Chikago« (1982), »Robert in Berlin« (1983, DB), »Die Geschichte vom goldenen Taler« (1984, nach einer Geschichte von  Hans Fallada, Kritikerpreis 1985, bester Kinderfilm), »Vaters Frau« (1985, DB), »Merkwürdiges Beispiel einer weiblichen Rache« (1987, nach einem Roman von D. Diderot), »Die Weihnachtsgans Auguste« (1988, nach einer Geschichte von  Friedrich Wolf), Folgen für »Der Staatsanwalt hat das Wort«, Spielfilm »Zum Teufel mit Harbolla« (1989).

Nach 1990 weiterhin TV-Filme u. a. »Der Rest, der bleibt« (1990, DB), »Scheusal« (1992, Juryauszeichnung als erster gesamtdt. Beitrag beim Prix Italia 1991), »Eine Frau will nach oben« (1994, ARD), »Gefährliche Wahrheit« (1999, ZDF), »Zwei Seiten einer Liebe« (2002, ARD), »Eine unter Tausend« (2004, Pro7), »Meine Tochter, mein Leben« (2004, ARD), »Mein Mann, der Trinker« (2006, ARD), »Frau Holle« (2007, ARD); seit 1991 auch Folgen für »Polizeiruf 110« (z. B. »Tanners neuer Job«) u. »Tatort« (ARD), »Ein Fall für zwei« u. »Stubbe« (ZDF), »Wolffs Revier« (Sat1), »Kommissar Rex« u. »Stok-kinger« (ORF / Sat1), »Die Cleveren« (RTL); seit 2009 Mitgl. der Dt. Filmakad. u. Honorarprof. an der HS für Musik u. Theater »F. M. Bartholdy« (Abt. Schauspiel) in Leipzig; lebt in Panketal (b. Berlin).

Ingrid Kirschey-Feix

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten