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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Funke, Otto

* 23.8.1915 ✝ 22.12.1997

Geb. in Lennep (Rheinl.); Vater Arbeiter; bis 1932 Realgymnasium in Wuppertal-Elberfeld; 1930 SAJ; 1931 KJVD; 1933 KPD; ab Febr. 1933 illeg. pol. Arbeit, Mitgl. der illeg. KJVD-UBL Wuppertal u. der KPD-BL Niederrhein; März 1935 inhaftiert; Juli 1935 Verurteilung durch das OLG Hamm zu zwei Jahren Gefängnis; bis 15.3.1937 Haft in Wuppertal, Berlin-Moabit, Hamm u. Wittich; 1938 – 44 Ausbildung u. Tätigkeit als techn. Angest. in der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG in Düsseldorf; bis 1944 »wehrunwürdig«, 1944/45 Wehrmacht; Gefangenschaft in Norwegen.

Ab Nov. 1945 Jugendinstrukteur der KPD-BL Thür.; Dez. 1945 – März 1946 Landesjugendref. des Landesamtes für Volksbildung Thür.; 1946 SED, FDJ; März 1946 – April 1949 Org.-Sekr. der FDJ-LL; April – Sept. 1949 Vors. der FDJ-LL Thür.; Sept. 1949 – Aug. 1952 2. Sekr. der SED-LL Thür. (Nachf. von Kurt Leßig); 1950 – 54 u. 1958 – 89 Abg. der Volkskammer; Aug. 1952 – 55 1. Sekr. der SED-BL Gera, 1952 – 56 Mitgl. des Bez.-Tags Gera; 1955/56 Studium an der PHS der KPdSU in Moskau; 1956 – 68 1. Sekr. der SED-BL Suhl (Nachf. von  Kurt Schneidewind), 1963 – 69 Abg. des Bez.-Tags Suhl; 1958 Kand. des ZK der SED; 1963 – 89 Mitgl. des ZK der SED; 1969 Stellv. des ltd. Sekr., 1971 ltd. Sekr., 1974 – 89 Vors. der ZL des Komitees der Antifa. Widerstandskämpfer der DDR; seit 1972 Vizepräs. der FIR; 1958 Medaille für Kämpfer gegen den Fasch.; 1959 u. 1965 VVO, 1969 Ehrenspange zum VVO; 1975 KMO; 1980 Stern der Völkerfreundschaft; 1985 Held der Arbeit.

Andreas Herbst /

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten