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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Geis, Philipp

* 6.2.1899 ✝ 1940

Geboren am 6. Februar 1899 in Niederlahnstein; Schmied und Heizer. 1919 Mitglied der KPD, 1924 Zeitungskurier der »Sozialistischen Republik« und Stadtrat in Niederlahnstein. Anfang 1933 Orgleiter im Bezirk Baden-Pfalz. Am 1.August 1933 verhaftet, saß er bis 31.August 1934 im KZ Dachau. Nach der Freilassung illegale Arbeit als Leiter des UB Ludwigshafen. 1936 erneut inhaftiert und zu achtzehn Monaten Zuchthaus verurteilt. Anschließend Überführung in das KZ Buchenwald, dort Mitglied der illegalen Lagerorganisation der KPD. Im KZ Buchenwald wurde Philipp Geis 1940 ermordet.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten