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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Geißler, Fritz

* 2.12.1907 ✝ 22.9.1968

Geb. in Zeulenroda (Krs. Greiz, Thür.); Vater Gummiwerker; Volksschule; Ausbildung zum u. Arbeit als Drahtweber; 1922 SAJ; 1923 KJVD; 1925 DMV; 1925 – 28 Vors. des KJVD Zeulenroda; 1928 KPD; 1928/29 Mitgl. der KJVD-BL Großthür.; 1929 – 31 Instrukteur des KPD-UB Greiz; 1930 Reichsparteischule der KPD, Juni 1931 Kursant an der Internat. Lenin-Schule in Moskau; Aug. 1933 Rückkehr nach Dtl.; illeg. pol. Arbeit, 26.10.1933 in Hamburg inhaftiert; 15.6.1934 Verurteilung durch das Hanseatische OLG wegen »Vorber. zum Hochverrat« zu 30 Mon. Zuchthaus, anschl. bis Mai 1939 KZ Sachsenhausen; Arbeit als Drahtweber, Polizeiaufsicht; ab Febr. 1943 Strafbat. 999; 1945 – 47 brit. Kriegsgefangenschaft in Griechenland, Ägypten u. Irak.

März 1947 Rückkehr nach Dtl.; SED; Juli 1947 – Juli 1948 Sekr. des FDGB-KV Greiz; Aug. 1948 Sekr. des SED-KV Greiz, ab Nov. 1948 Vors. bzw. 1. Sekr. des SED-KV Greiz; 1951/52 Ltr. der Abt. Landw. der SED-LL Thür.; Juni 1952 – Mai 1955 1. Sekr. der SED-KL Eisenach; Mai 1955 – Mai 1956 Sekr. für Agit. u. Prop. der SED-BL Erfurt (Nachf. von Walter Strobel); ab Juni 1956 – Mai 1960 Chefred. der Ztschr. »Neuer Weg« (im Rang eines Abt.-Ltr. des ZK der SED (Nachf. von  Rudi Wetzel); anschl. stellv. Abt. Ltr. im Büro des PB d. ZK d. SED; 1958 Med. f. Kämpfer geg. den Fasch.; 1959 VVO; 1967 Banner der Arbeit.

Andreas Herbst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten