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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Gersch, Manfred

* 12.8.1909 ✝ 4.12.1981

Geb. in Dresden; 1916 – 29 Volks- u. Realschule in Dresden, Abitur; Studium der Zoologie, Botanik u. Chemie an der Univ. Leipzig, 1935 dort Prom.; 1935 – 39 Unterrichtsass. am Zoolog. Inst. der Univ. Leipzig, 1938 Habil., Privatdoz.; 1940 – 45 Kriegsdienst, Verwundung, sowj. Kriegsgef.

1949 Rückkehr nach Dtl.; Ass. am Zool. Inst. der Univ. Leipzig; 1951 Prof. für vgl. Embryologie u. Morphologie an der Univ. Jena, dort ab 1953 Prof. mit Lehrstuhl für Zoologie u. Dir. des Zool. Inst. sowie Ltr. des Phyletischen Museums; 1955 ord. Mitgl. der DAW; 1958 NP; 1958 Mitgl. der Leopoldina Halle, 1961 Mitglied Sächs. AdW Leipzig; 1974 em.; gest. in Jena.

Hauptarbeitsgebiete: Histophysiologie (1935 – 38), Entwicklungsphysiologie (1938 – 51), Endokrinologie u. vergl. Physiologie (ab 1951); ca. 200 Veröff.

Ries, Erich u. M. G.: Biologie der Zelle. Leipzig 1953; Vergleichende Endokrinologie der wirbellosen Tiere. Leipzig 1964; Museumsführer – Phyletisches Museum (Jena 1965 – 75); Das peptiderge Neuron. Jena 1981 (Hrsg., mit K. Richter); The Evolution of Hormonal Systems. In: Nova Acta Leopoldina 56 (1984) 255 (mit P. Karlson). Penzlin, H. (Hrsg.): Geschichte der Zoologie in Jena (1909 – 1974). Jena 1994; Fischer, M. S., Brehm, G., Hoßfeld, U.: Das Phyletische Museum in Jena. Jena 2008.

Uwe Hossfeld

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten