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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Geyer, Eduard (Ede)

* 7.10.1944

Geb. in Bielitz (Krs. Freystadt, Oberschles./ Bielice Kozuchowskie, Polen); nach Kriegsende Übersiedl. mit der Fam. nach Dresden; beginnt 1954 als Fußballspieler bei der BSG Aufbau Dresden-Mitte, zunächst Torwart, später Verteidiger; 1957 – 68 beim SC Einheit/ FSV Lokomotive Dresden; 1968 – 75 bei Dynamo Dresden, 1969 Aufstieg in die Oberliga, 1991 FDGB-Pokalsieger, 1971 u. 1973 DDR-Mstr., insg. 112 Einsätze u. 12 Tore; ab 1971 beim MfS als IM »Jahn« erf.; Ing.-Studium, dann Ausb. zum Dipl.-Sportlehrer; 1975 – 86 Junioren- u. Assistenztrainer, 1986 – 90 Trainer der Oberligamannschaft von Dynamo Dresden (Nachf. von Klaus Sammer), 1989 DDR-Mstr. u. Halbfinalist im UEFA-Pokal; 1989/90 letzter Trainer der DDR-Nationalmannschaft.

1990/91 Spielervermittler bei Schalke 04; 1991/92 Trainer der ungar. Erstligamannschaft Bányász Siófok (heute Balaton FC); 1992 – 94 beim FC Sachsen Leipzig (3. Liga); 1994 – 2004 Trainer des FC Energie Cottbus, 1997 Aufstieg von der Regionalliga in die 2. Bundesliga u. DFB-Pokalfinalist, 2000 Aufstieg in die 1. Bundesliga, 2003 Abstieg; 2005/06 Trainer bei Al Nasr (Dubai, Vereinigte Arab. Emirate); 2000 »Goldene Henne«; 2006/07 Sportdir. u. Trainer des FC Sachsen Leipzig; 2007/08 Trainer der SG Dynamo Dresden; lebt in Dresden.

Baingo, A.: E. G. – Fußball mit Herz u. Verstand. Bremen 2001; Pleil, I.: Mielke, Macht u. Meisterschaft. Berlin 2001.

Jan Wielgohs

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten