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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Göbel, Jakob

* 31.1.1899 ✝ 1937

Geboren am 31. Januar 1899 in Frankfurt/M.; Bergarbeiter und Schlosser. 1913 Mitglied der Arbeiterjugend, 1919 der SPD, 1920 der USPD bzw. der VKPD. Göbel wurde 1927 UB-Sekretär in Dortmund und 1928 Gauführer des RFB Ruhr. Im April 1932 wurde er in den Preußischen Landtag gewählt, auch am 5. März 1933 erneut Abgeordneter. 1933 zunächst für die KPD illegal tätig, emigrierte er im September 1933 über die Tschechoslowakei in die Sowjetunion. Dort wurde er im November 1937 vom NKWD verhaftet und in einem Prozeß 1937 vor dem Militärtribunal als »Spion« angeklagt und verurteilt, kurz danach ist Jakob Göbel erschossen worden. 1962 von Sowjetbehörden »rehabilitiert«.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten