In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Görlich, Paul
* 7.10.1905 ✝ 13.3.1986
Geb. in Dresden; Physikstudium an der TH Dresden, 1932 Prom. zum Dr.-Ing.; anschl. Ltr. des Labors der Zeiss-Ikon AG Dresden; 1942 Habil. an der TH.
1946 – 52 Tätigkeit in der opt. Industrie der UdSSR; anschl. Hauptltr. u. 1960 – 71 Forschungsdir. im VEB Carl Zeiss Jena; zugl. 1952 Doz. u. 1954 Honorarprof. für Festkörperphysik an der FSU Jena; 1954 NP; 1955 Ord. Mitgl. der DAW; 1959 – 71 Dir. des Inst. für Optik u. Spektroskopie der DAW; Ehrenprom. in Leipzig u. Dresden; Mitgl. u. a. der Leopoldina, der Sächs. AdW zu Leipzig u. der Royal Microscopical Society London; gest. in Jena.
Arbeitsgebiete: Fotoempfänger, Sekundärelektronenvervielfacher; Festkörper- u. Laserphysik, nichtlineare Optik, Spektroskopie, wiss. Gerätebau; zahlr. Aufsätze in wiss. Ztschr.; langj. Hrsg. u. a. der »physica status solidi«.
Die Anwendung der Photozelle. 1952 (russ.), 1954 (dt.).
Horst Kant
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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