x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Goldmann, Friedrich

* 27.4.1941 ✝ 24.7.2009

Geb. in Chemnitz; 1951 – 59 Mitgl. des Dresdener Kreuzchors; 1959 Abitur; Teiln. am Darmstädter Spezialkurs für Komposition bei Karlheinz Stockhausen; 1959 – 62 Kompositionsstudium an der HS für Musik Dresden, vorzeitiges St.-Ex.; 1962 – 64 Mstr.-Schüler an der DAK bei  Rudolf Wagner-Régeny; 1964 – 68 Studium der Musikwiss. an der HU Berlin; seit 1968 freischaff.; 1973 Hanns-Eisler-Preis; 1977 Kunstpreis der DDR; 1978 AdK, 1980 – 91 dort Ausbildung von Mstr.-Schülern; 1986 NP; ab 1988 ständ. Dirigent des »Boris-Blacher-Ensembles«.

1990 – 97 Präs. der Dt. Ges. für Neue Musik; Präs. der dt. Sekt. der Internat. Ges. für Neue Musik; 1991 Prof. für Komposition an der HS der Künste Berlin; 2006 em.; gest. in Berlin.

Umfgr. Werk, u. a. Bühnenmusiken, die Oper »Hot« (1974); Vokalmusik: »Sing Lessing« (1978); Instrumentalmusiken: 1. Sinfonie (1972/73), »Zusammenstellungen« (1976), 2. Sinfonie (1976), Violinkonzert (1977), Oboenkonzert (1978), Klavierkonzert (1979), »In memoriam  Paul Dessau« (1980), »Inclina-

tio tempororum« (1981), »Ensemble-Konzert« (1982), »Exkursion – musica per orchestra

con Henrico Sagittario« (1984), 3. Sinfonie (1986), 4. Sinfonie (1989), »Ensemble-Konzert« (1990); zahlr. Aufführungen seiner Werke im Ausland.

Komponieren zur Zeit. Gespräche mit Komponisten der DDR. Leipzig 1988; Hesse, C. R.: Musikalischer Raum u. Utopie in Instrumentalwerken F. G.s aus den späten achtziger Jahren. (Bibliogr.) Magisterarb. Univ. Hamburg 1995.

Christiane Niklew

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten