In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Gorbatow, Alexander Wassilewitsch
* 9.3.1891 ✝ 7.12.1973
Geb. in Pochotino (Palechskowo, Gebiet Iwanowo); Militärdienst; ab 1919 Berufssoldat
u. Mitgl. der KPdSU; 1921/22 Regt.-Kdr., 1922 – 31 Brigadekdr., 1933 – 37 Div.-Kdr. (Kavallerie); 1938 verhaftet u. zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, 1941 entlassen u. zum Div.-Kdr. ernannt; 1942 hohe Kdo.-Stellungen; 1943 Oberbefehlshaber der 3. Armee, die im Verb. der 1. Weißruss. Front Berlin einnahm; Gen.-Oberst; 1945 Held der Sowjetunion.
Juni – Okt. 1945 Kdr. der 5. Stoßarmee u. Stadtkommandant von Berlin (Nachf. von Nikolai E. Bersarin); 1945/46 Chef der SMA Mecklenb.; anschl. hohe Kdo. in der UdSSR; 1954 – 58 Oberbefehlshaber des Militärbez. Baltikum; ab 1958 Mitgl. der Inspektorengr. des Verteidigungsmin. der UdSSR; 1952 – 61 Kand. des ZK der KPdSU; Deputierter des Obersten Sowjets der UdSSR.
Gody i wojny. Moskwa 1965.
Jan Foitzik
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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