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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Goschütz, Richard

* 12.10.1912 ✝ 4.2.1992

Geb. in Königshütte (Krs. Beuthen, Schles. / Chorzów, Polen); Vater Maschinenschlosser; Volksschule u. Gymnasium; Lehre u. Arbeit als Schlosser auf der Bismarkhütte; Studium an der Techn. Lehranstalt in Königshütte u. der Staatl. Ing.-Schule; später Ingenieur in Görlitz; 1945 Volkssturm; 1945 – 48 sowj. Kriegsgef. in Taliza, Dolmetscher u. Ing., März – Dez. 1948 Antifaschule 2041.

1948 Rückkehr nach Dtl.; 1949 SED; 1949 / 50 techn. Dir. des VEB Lowa Görlitz; 1950 – 52 stellv. Ministerpräs. und Minister für Industrie, Arbeit u. Aufbau bzw. Wirtschaft der Landesreg. Sachsen; 1950 – 54 Abg. der Volkskammer; 1952 – 56 Staatssekr. im Min. für Schwermaschinenbau, 1. Stellv. des Ministers für Schwermaschinenbau; 1955 – 58 Minister für Kohle u. Energie; 1958 / 59 Ltr. des Sektors Kohle in der SPK; 1959 – 62 Betriebsdir. des VEB Waggonbau Niesky; ab 1962 leitender Mitarb. im Sekretariat des RGW in Moskau (Ltr. der Gruppe für zusammengefaßte Bilanzen); 1969 – 1976 Abt.-Ltr. im Informations- u. Bildungszentrum der DDR bzw. Ltr. der Kaderabt. im Min. für Wiss. u. Technik; danach Rentner; gest. in Berlin-Lichtenberg.

Andreas Herbst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten