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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Graffunder, Heinz

* 23.12.1926 ✝ 9.12.1994

Geb. in Berlin; Vater Arbeiter; Ausbildung zum Maurer; 1949 – 52 Vereinigte Ing.-Schulen Berlin-Neukölln; SED; 1952 – 67 Architekt u. Abt.-Ltr. im VEB Bauprojektierung u. Nachfolgebetrieb; Wohnungsbauten in Berlin-Steglitz, -Friedrichshain, -Lichtenberg; seit 1954 Bauten des Tierparks Berlin-Friedrichsfelde einschließl. Alfred-Brehm-Haus; 1957 – 60 Freibad in Berlin-Pankow; 1963 – 65 Botschaft der DDR in Budapest; Gesamt- u. Einzelplanungen für Zoolog. Gärten u. a. in Rostock, Cottbus, Neustrelitz, Magdeburg, Erfurt; leitete 1964 – 66 die Projektierung der Appartementhäuser an der Berliner Friedrichsgracht sowie 1967 – 72 der Bebauung an der Liebknecht- u. Rathausstraße (Rathauspassagen); 1969 NP; ab 1970 Komplexarchitekt für das Wohngebiet Fennpfuhl; 1973 Ltr. des Entwurfskoll. u. Chefarchitekt des Palasts der Rep.; ab 1976 Ltr. der städtebaul. Projektierung der neuen Berliner Stadtbez. Marzahn u. Hellersdorf; 1984 – 90 Gast- u. ord. Prof. an der Bau-HS Cottbus; 1988 – 90 Entwicklungsplanung Berlin-Lichtenberg.

Ab 1990 freischaff.; aktiv in einer Bürgerinitiative für den Erhalt des Palasts der Rep.; gest. in Berlin.

2004 wurde in Berlin-Marzahn ein Platz nach G. benannt.

Der Palast der Rep. Leipzig 1979 (mit M. Beerbaum); Tierpark Berlin. Berlin o. J.; Der neunte Stadtbezirk. Berlin o. J.; Berliner Forum. Berlin 1992 (zus. mit L. Arzt u. L. Gericke).

Simone Hain /

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten