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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Grimmer, Gerhard

* 6.4.1943 ✝ 9.10.2023

Geb. in Katharinaberg (Krs. Brüx, ČSR/Hora Svaté Kateřiny, Tschechien); Grundschule in Seligenthal; begann 1955 als Fußballer u. Skisportler bei der BSG Stahl Seligenthal, Kreismstr. Viererkombination; Lehre als Maschinenschlosser in Schmalkalden; 1961 NVA (Gotha), Wechsel zum ASK Vorwärts Oberhof (Trainer Horst Wagner); 1966 SED; dreimal Teiln. an Olymp. Winterspielen, 1968 7. Platz 4 x 10 km, 1972 6. Platz 4 x 10 km, 1976 5. Platz 50 km; 1970 Vize-WM 30 km, 4 x 10 km u. Bronze 50 km; 1974 WM über 50 km u. 4 x 10 km, Vize-WM 16 km; weitere Siege: 1970 u. 1971 Holmenkollenrennen 50 km, 1971 Internat. Skiwettbewerbe Sapporo 30 km, 1973 Oberhofer Skispiele 15 km, 1974 Tatra-Pokal 30 km; 1974 Wasa-Lauf 85 km (2. Platz); Fernstudium der Ökon. für Allgem. Maschinenbau, Ing.-Ökon.; 1977 – 80 Studium an der Militärpolit. HS der NVA; 1981 – 90 Ltr. des ASK Vorwärts Oberhof, Abschied als Oberst; 1974 – 84 Mitgl. des Präs. des DTSB-Bundesvorst.; 1985 Techn. Deleg. des Internat. Skiverb. zur WM in Seefeld. 1990/91 arbeitslos; 1990 – 95 Präs. des Thür. Skiverb.; 1991 – 2003 Referent Leistungssport beim Landessportbund Thüringen; gest. in Seligenthal.



Volker Kluge

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten