x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Groschopp, Richard

* 19.2.1906 ✝ 8.7.1996

Geb. in Kölleda (Krs. Sömmerda); Vater Wirt, Mutter Köchin; Volksschule; Ausbildung zum Konditor; ab 1929 Schmalfilmamateur; Preise auf nat. u. internat. Filmwettbewerben; ab 1936 hauptberufl. Kameramann u. Regisseur bei einer Dresdener Werbefilmfirma; 1936 Kameramann bei Leni Riefenstahls »Olympia«-Film.

1946 Regisseur, Kameramann, Cutter bei der DEFA-Wochenschau »Der Augenzeuge« in Dresden; ca. 100 Kurzfilme; 1950 – 71 Regisseur im DEFA-Studio für Spielfilme Potsdam-Babelsberg; Debüt 1951 mit »Modell Bianka«; 1953 – 58 etwa 50 satir. Kurzspielfilme der von ihm mitbegr. Reihe »Das Stacheltier«; Spielfilme vor allem im Krimi- u. Komödiengenre, u. a. 1958 »Sie kannten sich alle«; 1959 Kunstpreis der DDR; 1959 »Ware für Katalonien«, 1960 »Die Liebe u. der Co-Pilot«, 1962 »Die Glatzkopfbande«, 1963 »Carl v. Ossietzky« (TV), 1967 »Chingachgook, die große Schlange«, der zweite DEFA-Indianerfilm; langjähriger Präs. des Nat. Zentrums für Amateurfilme der DDR; 1955 – 60 Chefred. der Ztschr. »Film für alle«; gest. in Kleinmachnow.

Ralf Schenk / Bernd-Rainer Barth

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten