In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
BioLex - Wer war wer in der DDR
Grünheid, Karl
* 20.7.1931 ✝ 9.1.2004
Geb. in Berlin; Vater Maurer; Abitur; 1950 52 Ausbildung zum Maurer, danach im Beruf tätig; 1950 57 FDJ; 1952 56 Studium an der HfÖ Berlin, Dipl.-Wirtsch.; 1953 SED; 1956 58 Mitarb. im Min. für Schwermaschinenbau; 1958 Planungsltr., 1959 61 1. stellv. Hauptdir., 1961 63 Haupt- bzw. GD der VVB Ausrüstungen für Schwerindustrie u. Getriebebau Magdeburg; Mitgl. der SED-BL Magdeburg; 1961 Prom. zum Dr. rer. oec.; März 1963 65 1. Stellv. des Vors. der SPK für Jahresplanung sowie Min. u. Mitgl. des Min.-Rats, 1965 67 Stellv. des Vors. der SPK für Perspektivplanung, 1967/68 für komplexe Rationalisierung, Automatisierung u. Datenverarbeitung; 1968 71 GD des VEB Metalleichtbaukombinats Leipzig; 1969 a. o. Mitgl. des Forschungsrats; Prof. für soz. Betriebswirtschaft an der HS für Bauwesen Leipzig; 1970 NP; 1971 Ord. Mitgl. der DBA; 1971 83 Staatssekr. in der SPK, Ltr. ihres Bereichs Außenwirtschaft, Stellv. des Vors. der parität. Regierungskommission für ökon. u. wiss.-techn. Zusammenarbeit DDR UdSSR; 1981 VVO; 1983 89 Min. für Glas- u. Keramikindustrie (Nachf. von Werner Greiner-Petter); Nov. 1989 Jan. 1990 Min. für Maschinenbau u. Jan. April 1990 Vors. des Wirtschaftskomitees (für die Durchführung einer Wirtschaftsreform); gest. in Berlin.
Helmut Müller-Enbergs
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
Ch. Links Verlag, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Tel. 030- 44 02 32-0, mail@christoph-links-verlag.de