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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Günther, Hans

* 8.9.1899 ✝ 10.11.1938

(* 1899 – † 1938)

Geboren am 8. September 1899 in Bernburg. Nach dem Studium promovierte er 1923 mit einer Arbeit zur Marxschen Mehrwerttheorie. Er veröffentlichte in der kommunistischen Presse theoretische Beiträge, Theater-, Film- und Literaturkritiken. Er trat 1930 der KPD bei und wurde Mitarbeiter der Agitpropabteilung des ZK in Berlin und der »Roten Fahne«. 1932 Übersiedlung nach Moskau und Redakteur der »Internationalen Literatur«. 1935 erschien dort sein Werk »Der Herren eigener Geist. Die Ideologie des Nationalsozialismus«. Er wurde am 4.November 1936 in der UdSSR verhaftet und zu fünf Jahren Lager verurteilt. Hans Günther starb am 10. November 1938 im Durchgangslager Wladiwostok an Typhus. 1956 in der Sowjetunion »rehabilitiert«, erschienen in der DDR erst 1981 seine Ausgewählten Schriften.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten