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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Güttler, Ludwig

* 13.6.1943

Geb. in Sosa (Erzgeb.); 1961 – 65 Studium an der HS für Musik »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig; erstes Engagement beim Händel-Festspielorchester Halle; 1969 – 81 Solotrompeter der Dresdener Philharmonie; seit 1972 Lehrbeauftr. an der HS für Musik »Carl Maria von Weber« Dresden; 1980 – 90 dort Prof.; seit 1978 Gastprof. beim Internat. Musikseminar in Weimar; 1980 Prof.; seit 1982 Ltr. einer Mstr.-Kl. für Trompete; gründete 1976 das Leipziger Bachkolleg., 1978 das Blechbläserensemble Ludwig Güttler in Dresden, 1985 das Kammerorchester Virtuosi Saxoniae; 1979 u. 1985 NP (Dez. 1989 zurückgegeben), 1983 Schallplattenpreis der Dt. Phonoakad. Hamburg.

Erforschte u. spielte zahlr. vergessene oder lange ungespielte Meisterwerke; viele Gastspiele im In- u. Ausland; 1991 Gründungsmitgl. des Fördervereins zum Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche; 1993 Initiator u. seitdem künstler. Ltr. des jährl. Festivals »Sandstein u. Musik« in der Sächs. Schweiz; 1996 Dt. Stifterpreis; 2000 Claus-Brendel-Preis u. »Goldene Henne«; Mitgl. der Sächs. AdK; 2007 Bundesverdienstkreuz u. »Officer of the Order of the British Empire«; 1979 – 83 als IME »Friedrich« des MfS erf., von G. als unzutreffend bestritten; lebt in Dresden.

Nolle, K.: Sonate für Blockflöte u. Schallmeien. Dresden 2009.

Bernd-Rainer Barth

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten