In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Hänsch, Wolfgang
* 11.1.1929 ✝ 16.9.2013
Geb. in Königsbrück (b. Dresden); 1948 – 51 Studium an der Staatl. Ing.-Schule für Bauwesen Dresden; seit 1951 als Architekt mit Bauaufgaben u. Projekten des Wohnungs- u. Gesellschaftsbaus in Dresden betraut; 1961 – 68 Chefarchitekt im VEB Dresden-Projekt u. VEB Baukombinat Dresden; ltd. Architekt für den Kulturpalast Dresden; 1970 – 85 Chefarchitekt für den Wiederaufbau der Semperoper; des weiteren in Dresden: Wohnungsbau Blochmannstraße u. Borsbergstraße, Ladenzentrum Webergasse, Feierabendheim Seevorstadt Ost, Haus der Presse u. Druckerei »Völkerfreundschaft«, Rekonstruktion u. Umbau des Rathauses Pirna, Umgestaltung des Zuschauerraums des Schauspielhauses Dresden; 1985 NP; 1989 – 91 Chefarchitekt Bauplanung Sachsen; 1990 Wettbewerb Altmarkt Dresden, 3. Preis; Bauten u. a.: 1956 Wohnbauten Blochmannstraße Dresden, 1957 Wohn- u. Geschäftsbauten Borsbergstraße Dresden, 1960 Einkaufszentrum Webergasse Dresden, 1961 Haus der Presse u. Druckereineubau der »Sächs. Ztg.« Dresden, 1969 Kulturpalast Dresden, 1985 Wiederaufbau der Semperoper. Seit 1991 freischaff. Architekt, u. a. 1993 Umbau u. Rekonstruktion des Rathauses in Pirna, 1995 Rekonstruktion u. Umbau des Zuschauerraums im Schauspielhaus Dresden; Mitgl. der Sächs. AdK; 2009 Ehrendoktor der TU Dresden; gest. in Dresden.
Gottfried Semper u. die dritte Semperoper. Berlin 1978; Die Semperoper. Geschichte u. Wiederaufbau der Dresdner Staatsoper. Berlin u. Stuttgart 1986 / 1990; Das Schauspielhaus in Dresden. Die Gestaltung des Zuschauerraumes. Dresden 1995.
Simone Hain / Ingrid Kirschey-Feix
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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