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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Hass, Karl Dieter

* 23.10.1934 ✝ 11.7.1996

Geb. in Brandenburg; Vater Schlosser; Besuch der Volksschulen in Wusterwitz u. Genthin, OS in Genthin, 1953 Abitur; anschl. Studium der Chemie an der HU Berlin, 1957 vorzeitige Diplomprüfung, 1957 – 60 dort Aspirantur, 1960 Prom. bei  Lothar Kolditz; 1960 – 66 wiss. Oberass. an der FSU Jena, dort 1965 Habil.; 1966 Doz. an der HU Berlin, ab 1968 dort ord. Prof. für Chemie; 1971 SED; 1971 – 80 Dekan der math.-naturwiss. Fak. der HU Berlin, 1979 – 85 Dir. der Sektion Chemie, 1988 – April 1990 Rektor der HU Berlin (Nachf. von  Helmut Klein); ab 1983 Ltr. des Arbeitskreises »Chem. Veredlung einheim. mineral. Rohstoffe« des Min. für Wiss. u. Technik; 1967 Friedrich-Wöhler-Preis der Chem. Ges. der DDR, 1972 Verdienstmed. der DDR; 1987 VVO; 1990 Dr. h. c. des Longwood College, USA.

Zum 31.12.1993 Kündigung als Prof. der HU Berlin; gest. in Berlin.

Forschungsschwerpunkte: Halogenchemie, insb. Fluorchemie, u. a. Kinetik u. Mechanismen des heterogenen Halogenaustausches, Gasphasenkatalyse von Freonen, Chemie von Polyfluorosultonen; mehr als 100 Publ. u. über 20 Patente.

Horst Kant

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten