In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Heller, Bert
* 30.3.1912 ✝ 29.4.1970
Geb. in Aachen; 1927 dort Studium an der Kunstgewerbeschule; 1930 Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien, Süddtl., Österreich; bis 1940 freischaff. in Laurensburg (b. Aachen); 1940 NSDAP; 1940 – 42 Studium bei H. Kaspar an der Münchener Kunstakad.; 1942 architekturgebundene Werke.
1946 – 50 in Wernigerode (Harz); Doz. an der dortigen Kunstschule; in dieser Zeit Wand-, Tafelbilder u. Zeichnungen; 1950 – 53 Mstr.-Schüler an der DAK bei Heinrich Ehmsen; Mitgl. der SED; 1951 NP; 1953 Prof. für Malerei an der HS für bildende u. angewandte Kunst in Berlin-Weißensee; 1956 – 58 hier Rektor (Nachf. von Werner Laux); seit 1958 freischaff.; Studienreise nach China; 1963 Kunstpreis des FDGB; 1964 NP; 1965 Mitgl. der DAK.
Werke: Geschichte des Verkehrs (1934); Porträts: Helene Weigel (1951), Bertolt Brecht (1955/56), Täve Schur u. die Jungen (1959), Wilhelm Pieck (1961), Jutta Hoffmann (1964), Arnold Zweig (1965), Aram Chatschaturjan (1967), Gabi Seyfert (1968); Tafelbilder: u. a. Umsiedler u. Heimkehrer (1947), Thomas Müntzer (1947, 1951), Gavroche (1952), Scheideweg XX. Jahrhundert (1958).
Lang, L.: B. H. Maler u. Werk. Dresden 1970; Kat. B. H. 1912 – 1970. Gemälde, Zeichnungen, Plakate, Illustrationen. Berlin 1972.
Anke Scharnhorst / Bernd-Rainer Barth
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
Ch. Links Verlag, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Tel. 030- 44 02 32-0, mail@christoph-links-verlag.de