In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Herbst, Wolfgang
* 21.1.1928 ✝ 1.7.1995
Geb. in Halberstadt; Vater Arbeiter; 1934 – 44 OS; 1944/45 Wehrmacht, Marinehelfer.
1946 – 49 Studium der Geschichte, Philos., Kunst- u. Musikgeschichte sowie des Verfassungs- u. Strafrechts an der MLU Halle, Dipl.-Hist.; 1946 SED; Assistent von Leo Stern; 1949 – 51 Doz. an der ABF Halle; 1952 – 56 wiss. Mitarb., 1956 – 61 Ltr. der Abt.
»1871 – 1945«, 1961 stellv. Dir., 1968 Dir. (Nachf. von Walter Nimtz) des Museums für Dt. Geschichte (MfDG); 1968 NP (im Koll.); 1971 Prom. zum Dr. phil. u. 1972 Honorarprof. an der HU Berlin; 1975 VVO; ab 1980 Präs. des Nat. Museumsrats; 1981 – 85 Präs. des Internat. Komitees für archäolog. u. hist. Museen des Internat. Museumsrats (ICOM); 1982 u. 1985 Banner der Arbeit; 1984 Obermuseumsrat; 1985 GD des MfDG; Vors. des Beirats für wiss. Museen beim Min. für HFS-Wesen; Mitgl. des Vorst. des Rats für Museumswesen beim Min. für Kultur; Mitgl. des Präs. der Historikerges.; 1990 Vorruhestand; gest. in Berlin.
Die Dt. Geschichte von 1789 bis 1949. Berlin 1963 ff.; Kampf der Internat. Brigaden im span. Bürgerkrieg. Berlin 1966; Soz. Vaterland DDR. Berlin 1984.
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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