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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Heubner, Wolfgang

* 18.6.1877 ✝ 26.2.1957

Geb. in Leipzig; Vater Prof., Kinderarzt; Bürger- u. Thomasschule; 1894 Übersiedl. nach Berlin; 1896 hier Abitur; Med.-Studium in Göttingen, Marburg u. Straßburg; 1902 – 05 am Pharmakolog. Inst. der Univ. Straßburg tätig, 1903 Prom., 1907 Habil.; 1908 etatmäß. a. o. Prof. für Pharmakol. an der Univ. Göttingen u. Dir. des Pharmakolog. Inst.; 1910 ord. Prof.; 1914 – 18 Stabsarzt, pharmakolog.-toxikolog. Fachmann in der therapeut. Versuchsabt. des Kriegsmin.; ab 1918 Wiederausübung der Professur; 1927/28 Rektor der Univ. Göttingen; 1929 Prof. an der Med. Akad. Düsseldorf, 1930 in Heidelberg, 1932 – 52 in Berlin; Kritiker der NS-Wissenschaftspol.

1946 – 50 Ord. Mitgl. der DAW; bis 1949 Mitgl. der Med. Fak. der HU Berlin, u. a. Dir. des Hygien. Inst., Prodekan; 1950 – 52 Prof. für Pharmakol. an der FU Berlin; gest. in Heidelberg.

Arbeiten zur Eiweißchemie (Spaltung des Fibrinogens bei Blutgerinnung), zu Vergiftungen durch Metalle u. Kampfgase, hämolyt. Wirkungen von Alkaloiden u. Terpenen, Analyse von Reizstoffen, Mineralstoffwechsel; zahlr. Veröff.

Petra Werner

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten