In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Heyl, Wolfgang
* 21.8.1921 ✝ 14.5.2014
Geb. in Borna (b. Leipzig); Vater Kfm.; dort Volks- u. Oberschule; Ausbildung zum Zimmermann; 1939 NSDAP; 1941 – 45 Wehrdienst, zul. Obltn.; 1945 kurzz. sowj. u. amerik. Gefangenschaft.
1945 – 47 Zimmermann; 1945 FDGB; 1947 – 52 Mitarb. der IHK Borna, zul. Geschäftsf.; 1949 CDU; 1949 – 53 Mitgl. der Stadtverordnetenvers. Borna; 1952 – 54 Organisationssekr. bzw. stellv. Vors. des CDU-Bez.-Verb. Leipzig; 1953 – 58 dort Abg. des Bez.-Tags; 1954 – 58 Vors. des CDU-Bez.-Verb., Mitgl. des Jugendaussch.; 1958 – 66 stellv. CDU-Gen.-Sekr.; 1958 – März 1990 Abg. der Volkskammer; 1963 – 67 Schriftführer des Aussch. für Industrie, Bauwesen u. Verkehr; 1967 1. stellv. Vors. des Aussch. für Haushalt u. Finanzen; 1963 – 89 Vors. der CDU-Fraktion; seit 1971 Vors. des Aussch. für Ausw. Angelegenh.; ab 1966 Mitgl. des Präs. des NR der NF; 1972 –70 Mitgl. im Zentralvorst. der DSF; 1966 – 71 Mitgl. des Präs. u. des Sekr. des CDU-Hauptvorst.; 1971 – 89 stellv. CDU-Vors.; 1973 VVO; ab 1974 Mitgl. des Präs. des Friedensrats; ab 1975 Mitgl. des Präs. der Liga für Völkerfreundschaft; stellv. Vors. der Freundschaftsges. DDR – Österreich; 1976 – Nov. 1989 Mitgl. des Präs. der Volkskammer; 2. – 10.11.1989 amt. CDU-Vors. (Nachf. von Gerald Götting), Rücktritt aus gesundheitl. Gründen.
Glanz u. Elend der Adenauer-CDU. Berlin 1963; Christ im Soz. – Freiheit u. Dienst. Aus Reden u. Aufsätzen 1958 – 1980. Berlin 1981; Chancen des Friedens. Berlin 1982.
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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