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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Hirschmeier, Alfred

* 19.3.1931 ✝ 27.3.1996

Geb. in Berlin-Pankow; Vater Schuhmacher; Grund- u. Mittelschule; 1947 Beginn des Studiums an der HS für bildende u. angewandte Kunst in Berlin-Weißensee; 1952 Abschl. als Bühnen- u. Kostümbildner an der Mstr.-Schule für Kunsthandwerk Berlin; 1953 – 55 Assistent bei den Filmarchitekten Willi Schiller u. Otto Erdmann sowie 1953 – 89 Szenograph im DEFA-Studio für Spielfilme Potsdam-Babelsberg; 1986 – 90 Mitgl. der AdK; seit 1989 Lehrauftrag an der HS für Film- u. Fernsehkunst »Konrad Wolf« in Potsdam-Babelsberg.

1990 – 94 Chefszenenbildner u. Ltr. des Ausstattungszentrums des Studios Babelsberg GmbH; 1992 durch Neuwahl Mitgl. der AdK Berlin-Brandenb.; 1994 Ord. Prof. an der HS für Film u. Fernsehen »Konrad Wolf«, Ltr. der Fachrichtung Szenographie.

Filmszenograph u. a. von  Kurt Maetzig (1956 »Schlösser u. Katen«),  Frank Beyer (1963 »Karbid u. Sauerampfer«, 1982 »Der Aufenthalt«, 1992 »Das große Fest«, 1994 »Wenn alle Dt. schlafen«),  Konrad Wolf (1964 »Der geteilte Himmel«, 1965 »Der kleine Prinz«, 1967 »Ich war neunzehn«, 1970 »Goya«, 1973 »Der nackte Mann auf dem Sportplatz«, 1976 »Mama, ich lebe«, 1979 »Solo Sunny«), Peter Schamoni (1986 »Der Wanderer über dem Nebelmeer«), Bernhard Wicki (1984 »Die Grünstein-Variante«),  Rainer Simon (1986 »Wengler & Söhne«, 1988 »Die Besteigung des Chimborazo«),  Lothar Warneke (1988 »Einer trage des anderen Last«); 1995 »Nikolaikirche« (Ausstattung); gest. in Babelsberg.

Ausstellungen: 1962 Prag, 1963 Belgrad, 1971 Moskau, 1982 Dresden (IX. Kunstausstellung), 1989 Berlin (AdK), 1990 Hamburg; NP 1963, 1971 (im Koll.) u. 1978; 1996 Filmband in Gold posthum.

Spielräume. Aus der Werkstatt des Filmszenographen A. H. Berlin 1989 (hrsg. von der AdK der DDR).

Aune Renk

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten