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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Höpcke, Klaus

* 27.11.1933 ✝ 14.10.2023

Geb. in Cuxhaven; Vater Steuerinspektor, Stiefvater Lehrer, Mutter Lehrerin; Grund- u. OS, 1951 Abitur; 1943 ausgebombt u. Evakuierung nach Burg Stargard u. Neubrandenb. 1947 FDJ, örtl. Funktionen; 1951 – 55 Journalistikstudium an der KMU Leipzig, Dipl.-Journalist; 1953 SED; 1953/54 Praktikum bei der Ztg. »Freiheit« in Halle; 1955 – 58 wiss. Assistent, 1958 – 60 wiss. Oberassistent an der Fak. für Journalistik der KMU Leipzig; 1960 – 62 stellv. Sekr. der Univ.-Parteiltg. an der KMU; 1962/63 1. Sekr. der FDJ-BL Leipzig (Nachf. von Kurt Knobloch); 1962 – 64 Mitgl. der SED-BL Leipzig; Mitgl. des Büros des ZR der FDJ; 1964 – 73 Mitgl. des Red.-Kolleg. des »Neuen Dtl.«, zuständig für Kultur, Kunst, Lit.; 1968 Mitgl. des Präsidialrats des KB; 1973 – 89 stellv. Min. für Kultur, Ltr. der HV Verlage und Buchhandel, (Nachf. von  Bruno Haid); 1985 Disziplinarverfahren wegen der Druckerlaubnis für  Volker Brauns »Hinze-Kunze-Roman«; seit 1987 Mitgl. des PEN (DDR); März 1989 Maßregelung wegen Zustimmung zur PEN-Resolution für die Freilassung von Václav Havel; 1.11.1989 Ltr. der Kulturkommission beim PB des ZK der SED; 3.12. Mitgl. des Arbeitsaussch. zur Vorber. des a. o. Parteitags der SED; 9.12.1989 Mitgl. des Präs. des PV der SED-PDS bzw. PDS, Ltr. der Kommission Kultur-, Wiss.- u. Bildungspol.; März – Okt. 1990 Abg. der Volkskammer; Mai 1990 Ltr. der Grundsatzkommission des PV der PDS. 1990 – 99 MdL Thür., zunächst Vors. der PDS-Fraktion, ab 1994 wiss.- u. hochschulpol. Sprecher; danach weiterhin publizistisch aktiv; Mitgl. des Kuratoriums der Stiftung Archiv der Parteien u. Massenorg. der DDR im Bundesarchiv (SAPMO); gest. in Berlin.



Kultur in deinem Leben. Berlin 1967; Probe für das Leben. Halle 1982; Chancen Nakath, D., Stephan, G.-R.: Entweder es geht demokratisch – oder es geht nicht. K. H. – »Bücherminister« der DDR. Schkeuditz 2004.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten