In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Hörnig, Johannes
* 1.4.1921 ✝ 24.1.2001
Geb. in Leppersdorf (b. Dresden); Vater Maschinenarb.; 1927 – 35 Volksschule; 1935 – 40 Lehre u. Arbeit als Karosserieschlosser in der Fabrik Gläser-Karosserie Radeberg; 1940 – 45 Wehrmacht, Uffz. im Waffenmeisterdienst.
1945/46 SPD/SED; Okt. 1945 Neulehrerkurs; 1946 – 49 Lehrer an der Grundschule Obersteina (Krs. Kamenz); 1948 Erste u. 1950 Zweite Lehrerprüfung; ab Mai 1949 Sekr. des FDGB-Krs.-Vorst. Kamenz, ab 1.9.1950 Krs.-Schulrat in Kamenz; 1950 – 52 Studium an der PHS, Dipl.-Ges.-Wiss.; 1953 Sektorenltr., 1953/54 stellv. Abt.-Ltr. u. 1955 – 89 Ltr. der Abt. Wiss. des ZK der SED (Nachf. von Kurt Hager); 1963 Kand. u. 1967 – 89 Mitgl. des ZK der SED; 1959, 1971 u. 1980 VVO; 1975 Kampforden für Verdienste um Volk u. Vaterland; 1972 u. 1976 Verdienstmedaille der NVA; 1981 Ehrenspange zum VVO; Dr. phil. h. c. der KMU Leipzig; 1982 Honorarprof.; 1984 Held der Arbeit; gest. in Berlin.
Die Aufgaben unserer Universitäten u. Hochschulen in der Forschung. Berlin 1969. Min. für Hoch- u. Fachschulwesen: Lieber J. Zwickau 1986.
Andreas Herbst /
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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