x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Holm, Andreas

* 22.10.1942

Geb. in Berlin; Vater Friseur; Lehre u. Meisterabschluß als Friseur u. bis 1967 Mitarb. im väterl. Geschäft; mit 12 Jahren Aufnahme in den Kinderchor der Staatsoper Berlin, später Mitgl. der Laiengr. »Akadia Combo«, anschl. im Manfred-Lindenberg-Sextett; 1962 Bekanntschaft mit  Thomas Lück bei einem Talentewettbewerb, 1964 erfolgr. Mikrophonprobe beim Rundfunk, erste Rundfunkprod. »Mein Herz ist ein Kompaß der Liebe« u. »Ein kleines Bild von Dir«; 1964 – 67 Gesangsausb. an der Musikschule Berlin-Friedrichshain, Zulassung als Berufsmusiker; 1967 erste eigene TV-Sendung »Holm im Heim«, Tourneen mit der Berliner Band »Fontanas«, 1969 erstes Duett mit Thomas Lück »Am Märchenbrunnen«; ab 1971 Mitwirkung im Tourneeprogramm »Musikexpreß«, zahlr. Rundfunkaufnahmen u. Fernsehauftritte; erfolgreichste Titel: »Morgenrot – Abendrot«, »Varadero«, »Ein Mädchen wie dich«; LPs »A. H.« (1974), »exclusiv« (1976), »Disco mit A. H.« (1977), »Die großen Erfolge« (1978), »non stop« (1979), insg. 31 Singles bei Amiga.

1990 Einbruch der Karriere, Betreiber eines Imbißstands; 1997 zus. mit Thomas Lück erster Nachwende-Auftritt in der MDR-Sendung »Wiedersehen macht Freude«, musikal. Neuanfang im Duo Holm & Lück, einige TV-Auftritte, 2004 gemeinsame Moderation des »Langen Samstags« im MDR-Fernsehen, 2001 Gründung eines Fanclubs des Duos; 2009 mit Th. Lück Tournee zum 45. Bühnenjubiläum; CDs »Das Beste von Holm u. Lück« (2000), »Jubiläumsparty« (2002, anläßl. des 40. Bühnenjubiläums).

Jan Wielgohs

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten