In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Hoppe, Wolfgang (»Hoppfried«)
* 14.11.1957
Geb. in Apolda; Vater Schlosser; 1963 – 67 aktiver Fußballspieler bei der Turn- u. Sportgemeinschaft Apolda; 1967 – 77 Leichtathlet im SC Turbine Erfurt; 1974 – 81 Ausbildung zum u. Arbeit als Maschinenbauer; 1981 – 90 NVA, Major; 1983 – 85 beim MfS als IM »Pilot« erf.; ab 1981 Bobfahrer beim ASK Vorwärts bzw. BSR Rennsteig Oberhof (Trainer: Wolfgang Müller); 1984 – 89 Studium am Inst. für Lehrerbildung in Meiningen; Bobsport: mehrmahlige Teiln. an Europameisterschaften: 1985 2. Platz im Zweier u. im Vierer, 1986 EM im Zweier, 4. Platz im Vierer, 1987 EM im Zweier u. im Vierer, 1989 2. Platz im Zweier; mehrmalige Teiln. an Weltmeisterschaften: 1983 3. Platz im Zweier, 4. im Vierer, 1985 WM im Zweier, 1986 WM im Zweier, 4. Platz im Vierer, 1987 2. Platz im Zweier u. im Vierer, 1989 WM im Zweier, 3. Platz im Vierer, 1990 3. Platz im Zweier, 1991 WM im Vierer und 3. Platz im Zweier; viermal Teiln. an Olymp. Spielen: 1984 Sieger im Zweier u. im Vierer, 1988 2. Platz im Zweier u. im Vierer, 1992 2. Platz im Vierer, 1994 3. Platz im Vierer.
1990 – 93 Bundeswehr (Sportgr.), Ofw.; 1995 WM im Vierer; 1996 3. Platz bei den Weltmeisterschaften; 1997 WM; Geschäftsmann; Finanzberater in einem Versicherungsbüro; Chef einer Marketingfirma; März 1998 endete die sportl. Laufbahn; ab 1999 Bundestrainer Frauenbob; Vizepräs. des Verb. FIBT; lebt in Apolda.
Klaus Gallinat / Olaf W. Reimann
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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