In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Horlbeck-Kappler, Irmgard
* 6.8.1925
Geb. in Leipzig; 1948 – 52 Studium an der HS für Grafik u. Buchkunst Leipzig bei E. Pruggmayer; 1952 – 57 Lehrauftrag am Inst. für Kunsterziehung der KMU Leipzig; Mitarb. bei versch. Verlagen; seit 1952 an zahlr. Ausstellungen im In- u. Ausland beteiligt; ab 1953 Lehrtätigkeit an der HS für Grafik u. Buchkunst Leipzig, 1959 Doz., 1968 – 85 Prof. u. Ltr. der Fachkl. Kalligraphie, dekorative Gestaltung u. Buchgestaltung; 1959 erste Personalausstellung in Leipzig; Teiln. an den Grafik-Biennalen in Kraków u. den Plakat-Biennalen in Warschau; Reisen in die UdSSR, nach München, Paris u. Havanna; mit ihrer Reihen-Gestaltung für die Bände des Reclam-Verlags Leipzig trug H.-K. maßgebl. zum Erscheinungsbild des Verlags bei; Juni 2004 Übergabe der »Irmgard-Horlbeck-Kappler-Stiftung«, die 100 ihrer Werke umfaßt, an die Stadt Leipzig; lebt u. arbeitet in Leipzig.
Kapr, A.: Schriftkunst. 2. Aufl. Dresden 1971; Korger, H.: Schrift u. Schreiben. Leipzig 1971; Funke, F.: Skripturale Grafik von I. H.-K. In: Kat. I. H.-K. Museum der Bildenden Künste. Leipzig 1975 (mit Ausstellungs- u. Lit.-Verz.); Sonne im Gestein. Leipzig 2006; I-H-K-Stiftung (Hrsg.): Monumente u. Flügelfiguren. Leipzig 2005.
Anke Scharnhorst
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
Ch. Links Verlag, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Tel. 030- 44 02 32-0, mail@christoph-links-verlag.de