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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Hussel, Horst

* 28.4.1934 ✝ 18.11.2017

Geb. in Greifswald; Vater Lehrer; 1940 – 53 Volksschule in Sternberg u. Gymnasium in Wismar; Ausbildung an der FS für angewandte Kunst in Wismar bei Heinz Dubois; 1953/54 Studium an der HS für bildende Künste Dresden bei Erich Fraaß; 1954 – 58 Studium der Malerei an der HS für bildende u. angewandte Kunst in Berlin-Weißensee, Exmatrikulation während der Diplomarbeit aus pol. Gründen; 1958 Beginn eines Grafikstudiums an der HS für bildende Künste Berlin-Charlottenburg bei Friedrich Stabenau, Abbruch des Studiums durch den Bau der Mauer; seit 1957 Beteiligung an zahlr. Ausstellungen im In- u. Ausland; 1959 3. Preis des BDI; VBK; freischaff. Grafiker u. Buchillustrator; 1987 Präs. der Kurt-Schwitters-Gesell. der DDR; Arbeiten mit skurril hintergründigem Charakter.

1990 nachträgl. Zuerkennung des Dipl. durch die Kunst-HS Berlin-Weißensee; seit 1990 Mitgl. des PEN-Zentrums; 1993 Jule-Hammer-Preis; 1994 Gründung der Dronte-Presse; gest. in Berlin.

Briviéra. Berlin 1982; Calmen. Leipzig 1985; Abendglühn. Gespräche, Briefe, Geschichten. München 1986; Gouachen u. Zeichnungen 2006 – 2008. Berlin 2009; Aprilwetter. Geschichten u. Dramolette. Berlin 2009. Kat. H. H. Bücher u. Buchgrafik. Staatl. Museum Schloß Burgk 1987; H. H. Werkverz. der Druckgrafik u. Bücher (mit Bibl.). Berlin 1993; Briefe an H. H. Leipzig 2005.

Anke Scharnhorst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten