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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Irmscher, Johannes

* 14.9.1920 ✝ 23.5.2000

Geb. in Dresden; Vater Kunstmaler; 1938 NSDAP; 1939 Abitur an der Kreuzschule; anschl. Aufnahme eines Studiums der Klass. Philol., Byzantinistik, Neogräzistik u. Religionswiss. an der Univ. Leipzig; 1940 – 45 Kriegsdienst, u. a. 1941 – 44 in der Auslandstelegrammprüfstelle Berlin.

1945/46 Ltr. der Bibliothek der Kammer der Kunstschaffenden in Berlin; 1947 Prom. mit der Arbeit »Götterzorn bei Homer« (veröff. 1950); 1947 wiss. Mitarb. in der Kommission für spätantike Religionsgeschichte der DAW; 1949 wiss. Ref. der Kl. für Philos., Geschichte, Staats-, Rechts- u. Wirtschaftswiss. der DAW; nach der Habil. ab 1951 zugl. Doz., ab 1953 Honorarprof. für Byzantinistik u. Neogräzistik an der HU Berlin; ab 1950 Mitgl. des Präsidialrats des KB; 1953 Mitbegr. u. Präsidiumsmitgl. der Gewerkschaft Wiss; 1955 – 59 Mitgl. des Bundesvorst. des FDGB; 1955 Geschäftsf. Dir., ab 1964 Dir. des Inst. für Griech.-Röm. Altertumskunde der DAW; 1958 – 68 zugl. Dir. des Inst. für Byzantinistik der MLU Halle; 1969 – 85 Bereichsltr. am ZI für Alte Geschichte u. Archäologie der DAW/ AdW; 1973 Korr. Mitgl., 1990 Ord. Mitgl. der AdW; Ausw. Mitgl. der Akad. von Chieti, Kairo u. Palermo; Vors. des Nat.-Komitees der Byzantinisten; Präs. der Winckelmann-Ges. in der DDR; Mitgl. des Friedensrats der DDR; 1966 VVO; 1985 NP; langj. Red. der Reihe »Schriften u. Quellen der Alten Welt«; gest. in Rom.

Lexikon der Antike (Hrsg. u. Mitautor). Leipzig 1971, 10. Aufl. 1990; Sokrates. Versuch einer Biogr. Leipzig 1982; Das große Lexikon der Antike. München 1987; Der Begriff der Kultur-Ursprünge u. Entw. Velten 1996; Kulturgeschichte des griech. Volkes. Amsterdam 1996. Dummer, J. (Hrsg.): Bibl. J. I. 1945 – 70. Berlin 1970.

Ulrich Jahnke / Jan Wielgohs

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten