In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Karau, Gisela
* 28.3.1932 ✝ 9.4.2010
Geb. in einer Berliner Arbeiterfamilie; 1938 – 50 OS, Abitur am Pestalozzi-Lyzeum in Berlin; 1950 – 54 Redakteurausb. bei der »BZ am Abend«; seit 1954 freiberufl. Journalistin u. Schriftst. (Kinderbücher, Drehbücher); 1952 – 90 VdJ; 1963 – 89 SED; 1975 – 90 Mitgl. des SV; 1980 – 90 stellv. Vors. im Bez.-Verb. Berlin des SV; 1979 VVO; 1980 Kunstpreis des FDGB; 1980 – 84 Mitgl. der Stadtverordnetenvers. Berlin; bis März 1990 Kolumnistin der »BZ am Abend«.
1994 Autorenstipendium der Stiftung Preuß. Seehandlung; weiterhin Veröff. von Romanen (u. a. »Buschzulage« 1996; »Go West. Go Ost« 1998), Kinderbüchern (u. a. »Bolle, der freundliche Hund« 1994) u. zeitgeschichtl. Abhandlungen (u. a. »Gauck-Opfer« 1995); gest. in Berlin.
Der gute Stern des Janusz K. Berlin 1972; Dann werde ich ein Kranich sein. Berlin 1975; Darf ich Wilhelm zu Dir sagen. Berlin 1979; Stasi-Protokolle. Gespräche mit ehem. Mitarb. des MfS. Frankfurt (Main) 1992; Grenzerprotokolle. Gespräche mit ehem. DDR-Offz. Frankfurt (Main) 1992; Die »Affäre« Heinrich Fink. Berlin 1992; Der Kugelfisch oder wie man einen Vater erzieht. Hamburg 2004; Franzi, ganz cool. Eine Liebesgeschichte. Hamburg 2005.
Bernd-Rainer Barth / Andreas Kölling
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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