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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Keil, Ludwig

* 1.8.1896 ✝ 8.1.1952

Geboren am 1. August 1896 in Bickenbach/ Bergstraße, Sohn eines Bahnarbeiters; lernte Metallarbeiter. Während des Weltkrieges schwer verwundet, 1917 Mitglied der SPD, 1920 der KPD. In den zwanziger Jahren Kommunalpolitischer Leiter der KPD-BL Hessen. Mitglied des Stadtrates von Offenbach. Im Dezember 1931 als Nachrücker in den Landtag des Volksstaates Hessen eingezogen, dem er bis April 1933 als Vorsitzender der KPD-Fraktion angehörte. Nach 1933 mehrfach für längere Zeit inhaftiert, zuletzt im KZ Dachau. 1945 Ministerialdirektor im Hessischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr. Vom 1. Dezember 1946 bis 30. November 1950 Abgeordneter des Hessischen Landtages, dort zuerst stellvertretender Fraktionsvorsitzender, ab 1. Juli 1949 als Nachfolger von Leo Bauer Vorsitzender der KPD-Fraktion. Ludwig Keil starb am 8. Januar 1952 in Darmstadt.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten