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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Keller, Inge (Ingeborg)

* 15.12.1923 ✝ 6.2.2017

Geb. in Berlin; Studium an der Berliner Schauspielschule; 1942 Engagement beim Theater am Kurfürstendamm Berlin, danach in Freiberg u. Chemnitz, 1949 beim Theater am Kurfürstendamm, Hebbel-Theater u. Schloßpark-Theater Berlin-Steglitz; seit 1950 Mitgl. des Ensembles des Dt. Theaters Berlin; SED; seit 1956 Mitgl. des NR der NF; ab 1959 Mitgl. des ZV der Gewerkschaft Kunst; 1960 Kunstpreis der DDR; NP 1961 (im Koll.) u. 1977; zeitw. verh. mit  Karl-Eduard von Schnitzler.

2000 Ehrenmitgl. des Dt. Theaters; 2004 aus dem Ensemble ausgeschieden.

Tragende Bühnenrollen am Dt. Theater in George B. Shaws »Pygmalion« u. »Haus Herzenstod«, Johann W. v. Goethes »Iphigenie«, Henrik Ibsens »Gespenster«, Georg Büchners »Dantons Tod« u. v. a. sowie Lesungen in Matineen u. Soireen.

Film- u. Fernsehrollen in: »Rat der Götter« (R:  Kurt Maetzig, 1950), »Die Verlobte« (1980), »Ärztinnen« (R: Horst Seemann, 1984), »Gewissen in Aufruhr« (R: Hans-Joachim Kasprzik, 1961, TV), »Wolf unter Wölfen« (R: Hans-Joachim Kasprzik, 1965, TV), »Effi Briest« (TV), »Kleiner Mann – was nun?« (TV); »Aimée u. Jaguar« (R: Max Färberböcks); 2004 »Die Zofen« u. 2005 »Faust II« am Dt. Theater (R: Konstanze Lauterbach); 2009 als Shakespeare in »Shakespeares Sonette« (R: Robert Wilson u. Rufus Wainwright). Gest. in Berlin.

I. K. Porträt einer Schauspielerin. Berlin 1979; Schütt, H.-D.: I. K. – Alles aufs Spiel gesetzt. Berlin 1998; Gaus, G.: Zur Person Bd. 5. Berlin 2001.

Bernd-Rainer Barth

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten