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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Kesting, Edmund

* 27.7.1892 ✝ 21.10.1970

Geb. in Dresden; Vater Gemeindepolizeisekr.; 1911 Studium der Malerei u. Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Friedrich Kleinhempel, Ermenegildo Antonio Donadini u. Richard Guhr; 1915 Studium an der Kunstakad. Dresden bei Richard Müller; 1915 – 18 Militärdienst; 1919 – 22 Abschl. des Studiums u. Mstr.-Schüler bei Otto Gußmann; 1919 Gründung der priv. Kunstschule »Der Weg«; 1920 Beginn der experiment. Phase, Bilder mit verschränkter Leinwand, Schnittcollagen, Fotografie mit Doppel- u. Mehrfachbelichtung; 1923 Mitgl. der Künstlergr. »Der Sturm«; 1927 Studienaufenthalte in Italien u. Jugosl.; 1931 Mitbegr. der Dresdener Sezession; zeitw. Aufenthalt in Berlin als Ltr. der »Weg«-Schule; 1933 Ausstellungs- u. Malverbot; 1935 – 41 fotograf. Dokumentation der Werke des Grünen Gewölbes in Dresden.

1945 Mitbegr. der Künstlergr. »der ruf« in Dresden; 1946 Organisator u. Jury-Mitgl. der Ersten Allg. Dt. Kunstausstellung in Dresden; Prof.; Ltr. der Fachkl. Fotografie an der Staatl. HS für Werkkunst Dresden; 1948 Ltr. der Fachkl. für Fotografie an der HS für angewandte Kunst Berlin-Weißensee; Umzug nach Birkenwerder (b. Berlin); 1953 fristlose Kündigung durch die HS mit der Begründung von Strukturveränderungen; 1955 – 60 Lehrbeauftr. für Kamera an der HS für Film u. Fernsehen Potsdam-Babelsberg.

Werner, K. (Hrsg.): E. K. Ein Maler fotografiert. Leipzig 1987; E. K.: Gemälde. Zeichnungen u. farb. Bilder. Graphik. Photographien. (Staatl. Kunstsamml.) Dresden 1988/ 89; Roese, G. (Hrsg.): E. K. – Im Licht des Nordens. Berlin 2003.

Anke Scharnhorst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten