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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Kiefer, Marianne

* 3.9.1928 ✝ 4.1.2008

Geb. in Dresden als Tochter eines Künstlerehepaars; Schauspiel- u. Ballettunterricht; 1945 Beginn der Karriere als Tanzsoubrette in Dresden, danach Engagements an Provinzbühnen in Köthen, Eisleben u. a. Stationen; 1968 Mitgl. des Ensembles des Friedrichstadtpalastes, später des Schauspielerensembles des DFF; erlangte v. a. durch komödiant. Rollen Popularität, die sie seit Ende der 1960er Jahre in zahlr. Fernsehlustspielen u. Theaterstücken verkörperte, so in der »Maxe Baumann«-Reihe (1981 – 87) oder in der TV-Serie »Drei reizende Schwestern« (1984 – 91) an der Seite von  H. Göring u.  I. Krabbe; moderierte die Unterhaltungsshow »Ein Kessel Buntes«.

Nach 1990 u. der Abwickl. des DFF zunächst ohne Anstellung; moderierte ab 1992 die NDR-Show »Freut euch des Nordens«; stand zuletzt in Programmen der Komödie Dresden u. in Berlin auf der Bühne; verbrachte die letzten Lebensjahre in einem Seniorenstift in Zeuthen; gest. im sächs. Kreischa.

 Das wäre doch gelacht. Berlin 1996.

Christian Krause

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten