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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Kirchberg, Helmut

* 31.1.1906 ✝ 23.5.1983

Geb. in Mainz; Vater Schulrektor; 1915 – 1924 Gymnasium Zum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg, Abitur; 1924 – 29 Bergbaustudium an der Bergakad. Freiberg, der TH Aachen u. der TH Berlin, Dipl. als Berging.; 1929 – 38 Ass., Oberass. u. Obering. am Lehrstuhl für Bergbau, Aufbereitungs- u. Brikettierkunde der TH Berlin, dort 1937 Prom.; 1938 – 43 erster wiss. Ass. an der Erzabt. des Kaiser-Wilhelm-Inst. für Eisenforschung Düsseldorf; 1943 Habil. an der TH Aachen; 1943 – 45 Prof. u. Dir. des Inst. für Bergbaukunde u. Aufbereitung an der TH Breslau.

1945 Evakuierung des Inst. nach Freiberg; 1946 / 47 Oberreferent für Ausbildungsfragen bei der Dt. Zentralverw. für Brennstoffind. in der SBZ in Berlin; 1947 – 60 Prof. für Aufbereitung u. Bergbaukunde sowie Institutsdir. an der Bergakad. Freiberg, 1948 – 50 Dekan der Fak. für Bergbau u. Hüttenwesen, 1953 – 55 Rektor der Bergakad. Freiberg (Nachf. von  Friedrich Leutwein); 1954 – 1971 Gründungsdir. des Forschungsinst. für Aufbereitung in Freiberg; 1956 korr. u. 1957 ord. Mitgl. der DAW; 1959 VVO; 1969 Banner der Arbeit; gest. in Freiberg.

Hauptarbeitsgebiete: Erzaufbereitung, Aufbereitungstechnol., Aufbereitungsanlagen; fast 100 Veröff.

Aufbereitung bergbaulicher Rohstoffe. Jena 1953 (Lehrbuch). Rotter, D.: Ehrenkolloquium zum 70. Geburtstag von Prof. Dr.-Ing. habil. H. K. (Laudatio). In: Freiberger Forschungshefte (1977) A 571; Lauterbach, W.: H. K. In: Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins (2003) 92.

Roland Volkmer

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten