In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Kirsanow, Alexander Wladimirowitsch (auch: Wassilewitsch
* 1903 ✝ 05.03.1985
Chefredakteur der »Berliner Zeitung« und der »Täglichen Rundschau«
Vater Bauer; Studium der Volkswirtschaft; 1920 Mitgl. der KPdSU; Doz. für Pol. Ökon. an der Internat. Lenin-Schule der KI in Moskau; ab 1942 Mitarb. der 7. Abt. der GlavPURKKA, pol. Arbeit unter dt. Kriegsgefangenen; Oberst.
18.5.1945 Einzug mit der Roten Armee in Berlin; 21.5.1945 Gründung der »Berliner Ztg.«, bis Juli 1945 ihr Chefred.; 1945 – 50 Chefred. des dt.-spr. SMAD-Organs »Tägl. Rundschau«; 1945 – 50 u. 1946 – 50 Chefred. von »Neue Welt«; A. K. hatte erhebl. Anteil an der Gestaltung der sowj. Besatzungspol. in der SBZ; ab 1950 Hist. an der HS für Weltwirtsch. u. Internat. Beziehungen in Moskau; zul. an der AdW der UdSSR; Vizepräs. der Sowj. Ges. für Freundschaft mit der DDR.
Leinkauf, T.: Der Bär bleibt! In: Berliner Ztg. v. 20.5.2005.
Jan Foitzik / Ingrid Kirschey-Feix
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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