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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Kirst, Klaus Dieter

* 14.9.1940

Geb. in Meiningen; Vater Pfarrer; OS, Abitur; 1961 – 64 Studium der Theaterwiss. an der Theater-HS »Hans Otto« in Leipzig; 1964 – 70 Schauspieler u. Regieassistent am Staatsschauspiel Dresden; dort seit 1970 Regisseur; seit 1977 zahlr. Gastinszenierungen im In- u. Ausland; 1978 Kunstpreis der DDR.

Inszenierungen: »Egmont« (1968, Theater der Stadt Cottbus, erste selbst. Inszenierung); in Dresden u. a.: von  Peter Hacks »Adam u. Eva« (UA 1973), »Prexaspes« (UA 1976), »Nathan der Weise« (1978), »Senecas Tod« (1980), »Lulu« (»Erdgeist«/»Die Büchse der Pandora«, Fassung des Staatsschauspiels Dresden, 1983); »Der Kaufmann von Venedig« (1985); von  Christoph Hein »Passage« (1987), »Die Ritter der Tafelrunde« (1989); »Wer hat Angst vor Virginia Woolf ...?« (1989), »Die Zauberflöte« (Oper Dresden, 1990), »Der Prinz von Homburg« (1992), »Dreigroschenoper« (1992), »Schau heimwärts, Engel« von Ketti Frings (1992), »The Rocky Horror Picture Show« von Richard O’Brien (Kuppeltheater, 1993), »Die Entführung aus dem Serail« (Oper Essen, 1993); 1993/94 als Gast am Aalto Theater Essen Beginn »Der Ring des Nibelungen« (1993/94 »Rheingold« / »Walküre«); »Biogr.: Ein Spiel« (1994), »Der zerbrochene Krug« (1996), »Die heilige Johanna der Schlachthöfe« (1998), »Iphigenie auf Tauris« (1999), »Die Nashörner« (2000); Gastinszenierungen in Graz: »Lulu« (1978) u. »Yerma« (1982), am Thalia Theater Hamburg (»Traumulus« von Arno Holz/ Oskar Jerschke); »Judith« von Hebbel (2001); »Republik Vineta« von Rinke (2003); »Der Menschenfeind« von Molière (2004); »Richard III.« von Shakespeare (2005).

Aune Renk

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten