In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Kleinert, Inge
* 22.11.1923 ✝ 14.2.1972
Geb. in Berlin; Vater Fabrikdir.; bis 1937 Besuch der Privatschule in Berlin-Grunewald; Okt. 1937 Emigr. in die Niederlande, dort Anschluß an die zionist. Jugend; Lehre in einer Gärtnerei; Mai 1940 Flucht nach Großbritannien; Gärtnerin in Nottingham; Anschluß an eine Gruppe junger dt. Antifaschisten; 1943 Aufnahme in die KJVD-Gruppe in Leicester; Mitbegr. der FDJ in Großbritannien, Anfang 1944 KPD.
Aug. 1946 Rückkehr nach Dtl.; SED; Einsatz in Thüringen, zunächst in Erfurt, dann Kulturreferentin beim FDJ-LV in Weimar; Heirat mit Heinz Lippmann (bis 1950); Jan. 1949 Kurzlehrgang für Jugendfunktionäre an der SED-PHS (Abbruch wg. Krankheit); Okt. 1949 Mitarb. im Amt für Information, Ltr. der Abt. für Kulturelle Fragen, ab Sept. 1950 Ltr. der Abt. Kleinkunst; 1952 / 53 stellv. Ltr. der Zentralstelle für Landfilme, Berlin; 1953 / 54 Red. bei der Betriebszeitung im VEB Kabelwerk Oberspree in Berlin-Köpenick; 1954 – 59 Red., Chef v. Dienst, stellv. Ltr. einer Hauptabt. beim ADN, zeitw. Sekr. der SED-BPO im ADN u. Mitgl. des Büros der SED-KL Berlin-Mitte; 1962 – 72 Dir. des VEB DEFA-Studio für Wochenschau u. Dokumentarfilme.
Andreas Herbst
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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