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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Klinkowski, Maximilian

* 24.5.1904 ✝ 22.6.1971

Geb. in Berlin; Vater Schneidermstr.; Realgymnasium; landw. Lehre, 1924 – 27 Studium an der Landw. HS Berlin, Dipl.-Landwirt; 1929 Prom. zum Dr. agr.; 1929 – 39 wiss. Mitarb. der Dienststelle für Botanik bzw. für angewandte Vererbungslehre der Biolog. Reichsanstalt für Land- u. Forstw. in Berlin-Dahlem; 1939 – 41 Wehrmacht; 1940 NSDAP; 1941 – 44 Aufbau des Pflanzenschutzes in den okkupierten balt. Staaten, Dir. des Inst. für Pflanzenkrankheiten der Landw. Forschungsanstalt in Riga; 1943 Habil. an der Landw.-Gärtner. Fak. der Univ. Berlin; 1944/45 erneut Wehrdienst.

Ab Aug. 1945 Ltr. der Zweigstelle Aschersleben der Biolog. Zentralanstalt in Berlin-Dahlem bzw. Kleinmachnow; 1951 – 69 Dir. des aus der Zweigstelle hervorgegangenen Inst.

für Phytopathol. der DAL in Aschersleben;

1951 – 64 Prof. mit Lehrstuhl an der Landw. Fak. u. Dir. des Phytopatholog. Inst. der MLU Halle; 1952 Ord. Mitgl. der DAL; 1963 – 69 Sekretar der Sekt. Acker- u. Pflanzenbau sowie Pflanzenschutz; 1960 NP; 1970 em.; 1955 Mitgl. der Sekt. Biol. der DAW; 1958 Mitgl. der Leopoldina; 1960 Mitgl. der Sächs. AdW; 1965 Ord. Mitgl. der DAW; 1967 Auswärtiges Mitgl. der Poln. AdW; Ehrenprom. durch die Landw.-HS Stuttgart-Hohenheim.

M. K. baute das Inst. in Aschersleben zu einem internat. anerkannten Forschungszentrum für pflanzl. Virologie aus; 170 Veröff. zur Phytopathol., insbes. zur Virologie; Mithrsg. der »Phytopatholog. Ztschr.« (ab 1954).

Pflanzl. Virologie. 2 Bde. 1958; Phytopathol. u. Pflanzenschutz. 3 Bde., 2. Aufl. 1976 (mit E. Mühle u. E. Reinmuth).

Siegfried Kuntsche

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten