In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Klix, Friedhart
* 13.10.1927 ✝ 22.9.2004
Geb. in Oberfriedersdorf (b. Löbau); Vater Landwirt; 1946 Abitur; kurzz. Hilfslehrer; 1948 – 53 Psychologiestudium an der HU Berlin; Prom. über Probleme der Wahrnehmungskonstanz; 1960 Habil. zur Psychophysik der Raumwahrnehmung; 1960 Prof. für Psychol. der FSU Jena u. kommissar. Dir. des Psycholog. Inst.; 1965 Ord. Mitgl. der DAW; ab 1966 Prof. für Psychol. an der HU Berlin; 1968 – 75 Vors. der Ges. für Psychol.; 1969 NP; 1970 Vors. des Wiss. Rats für Psychol.; 1970 Mitgl. der Leopoldina u. der APW; 1980 – 84 Präs. der Internat. Union für psycholog. Wiss.; 1984 KMO; 1983 Mitgl. der Finnischen AdW, 1987 der Schwedischen AdW, 1989 Mitgl. der Akad. Europa (London); Dr. h. c. Univ. Salzburg (1987), TU Dresden (1989); 1988/89 Fellow am Wissenschaftskolleg in Berlin (West).
1992 Mitgl. des Wissenschaftsrats; 1992 em.; gest. in Berlin.
Arbeitsgebiete: Psychophysik der Raumwahrnehmung, Analysen kognitiver Prozesse, Arbeits- u. Ingenieurpsychol., menschl. u. künstl. Intelligenz; Hrsg. der »Ztschr. für Psychol.« (Berlin), Mithrsg. von »Psycholog. Forschung« (Göttingen), »Psychologia« (Japan) u. a.
Information u. Verhalten. Berlin 1971; Human and Artificial Intelligence. Berlin 1978, Amsterdam 1979; Erwachendes Denken. Berlin 1980; Cognition and Memory. Amsterdam, Berlin 1980 (mit J. Hoffmann); Die Natur des Verstandes. Göttingen 1992; Wissen (Enzyklopädie der Psychol., Reihe C, Bd II/6). Göttingen u. a. 1997.
Jochen Richter
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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