In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Kober, Karl Max
* 26.12.1930 ✝ 14.12.1987
Geb. in Prag; 1945 Umsiedl. nach Thüringen; Abitur in Erfurt; 1949 – 52 Studium der Kunsterziehung u. Psychol. an der EMAU Greifswald; 1950 NDPD; ab 1953 Ass., dann Oberass. am Inst. für Kunsterziehung u. Kunstgesch. der KMU Leipzig; 1962 Prom.; 1966 Habil. über »Die Wandmalerei des späten Mittelalters in Sachsen«; 1967 – 81 Abg. des Bezirkstags Leipzig; seit 1967 Mitgl. des Hauptaussch. der NDPD u. Mitgl. des VBK; ab 1974 Mitgl. der AICA; 1969 – 76 Doz. am Inst. für Kunstgesch., 1976 Prof. für Theorie der bild. Kunst u. Kunstkritik an der KMU Leipzig; 1977 VVO; 1978 – 87 Vizepräs. des VBK; 1980 – 82 Lehrbeauftragter an der HS für Grafik u. Buchkunst Leipzig; 1974 – 87 als IMS »Dr. Werner« für das MfS tätig, u. a. Berichte über VBK-Präsidiums- u. ZV-Sitzungen, einzelne Leipziger Künstler sowie über bundesdt. Sammler u. Kunstwissenschaftler.
Der Künstler u. seine Werkstatt: ein Kunstbuch für Kinder. Leipzig 1973 (mit R. Behrends); Die Anfänge der Kunst in der DDR. In: Kat. Weggefährten – Zeitgenossen. Berlin 1979; Stichel, Nadel, Druckpresse: eine Einführung in die Kunst der Druckgrafik. Leipzig 1981; Bernhard Heisig. Dresden 1981; Einleitung. In: Reformation – Rev. Panorama Frankenhausen. Monumentalbild von Werner Tübke. Dresden 1988; Die Kunst der frühen Jahre 1945 – 49. Malerei, Zeichnungen, Grafiken aus der SBZ. (1986), posthum Leipzig 1989. Feist, P. H.: Nachruf. In: Bildende Kunst (1988) 2.
Doris Liebermann
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
Ch. Links Verlag, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Tel. 030- 44 02 32-0, mail@christoph-links-verlag.de