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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Koch, Helmut

* 5.4.1908 ✝ 26.1.1975

Geb. in Barmen; Vater Schriftsetzer; Mutter Seidenwicklerin; Volksschule u. bis 1925 Realgymnasium in Barmen u. Essen; 1926 Studium an der Rhein. Musikschule Köln u. an der Folkwangschule Essen; 1928 Staatl. Prüfung als Privatmusiklehrer in Düsseldorf; Teiln. an Dirigierkursen bei Hermann Scherchen; Tonmstr. u. Assistent mit Dirigierverpflichtung beim Ostmarken-Rundfunk Königsberg; 1931 – 38 Dirigent von Arbeiterchören in Berlin; 1938 – 45 Aufnahmeltr. bei der Schallplatten AG Carl Lindström; Febr. 1945 Volkssturm in Berlin.

1945 Aufnahmeltr. beim Berliner Rundfunk; Gründer u. Ltr. der Solistenvereinigung, des Kammerorchesters u. des Großen Chors des Berliner Rundfunks; 1950 Kand., 1954 Mitgl. der SED; Prof. an der HS für Musik Berlin; 1956 Mitgl. der DAK; seit 1960 ständ. Gastdirigent an der Dt. Staatsoper Berlin; seit 1963 auch Dirigent der Berliner Singakad.; Aufführungen Händelscher Oratorien, vor allem mit den Rundfunkklangkörpern, auch im Ausland; 1949 u. 1959 NP; 1973 VVO.

H. K.s Schallplattenaufn. umfassen Werke von Johann S. Bach, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Christoph W. Gluck, Georg F. Händel, Joseph Haydn, Paul Hindemith, Claudio Monteverdi, Wolfgang A. Mozart, Giovanni B. Pergolesi, Alessandro Scarlatti, Georg Ph. Telemann,  Ruth Zechlin u. a.; Bearbeitungen von dt. u. internat. Volksliedern.

Bernd-Rainer Barth

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten